Bibelbetrachtungen/Heb. in 53 Tagen/14. Tag Richter 4,4-13

Hebräisch in 53 Tagen

Inhalt

Tag 14 von 53 Tagen, 26. März, 2. und 9. April 2022, Richter 4,4-13

Der 14. Tag beginnt wie die Tage 12 und 13 mit dem Bibelabschnitt aus Richter 4. Deshalb füge ich die neuen Verse, die mit dem 14. Hebräischtag dazu kommen, ein. Mittlerweile strecken sich bei mir die einzelnen Hebräischtage im Schnitt auf drei Wochen. Das heißt, dass ich am Samstag ein Drittel der Aufgabe löse und unter der Woche vertiefe ich die neuen Informationen, indem ich die Webseiten aktuell halte und in den Arbeitspausen die Vokabeln paukte. Ziemlich dicke Haufen, wie ihr sehen könnt.
Vokabeln bis zum 14. Tag
Die rot gebundenen Karten sind die, die noch so recht sitzen wollen, die blauen gehen so einigermaßen. Dabei hilft die Lernmethode aus dem Buch "hebräische Verben in Bildern schneller lernen" (siehe Buchempfehlung).
Um die Nomen schneller zu lernen, male ich mir Bilder, in denen einzelnen Objekte auf Hebräisch beschriftet sind.
Sicher keine flache Erde, sondern ein künstlerischer Ausschnitt, der frei erfunden ist.
Gold זָהָב findet man häufig in Bächen נַחַל. Die Berge הָר haben zwar keine Haare, klingt aber fast so, als hätten sie welche. Ob ihr es glaubt oder nicht, die zwei Palmen תֹּמֶר sind die Debora-Palmen im Gebirge Ephraim. Der Heeroberste Sisera hatte Wagen רֶחַב in seinem Heer, das von Gott in Baraks Hände gegeben wurde. Oder, wie würdet ihr Licht אוֹר (im Bild mit Artikel ה) zeichnen? Das Licht war schon ehe die Sonne war und es wird sein, wenn diese Schöpfung mit einem lauten Geräusch vergangen sein wird. Ja, als Lamm könnte man das Licht zeichnen, denn der Herr Jesus ist der Schöpfer und Erhalter aller Dinge. Er, der auf diese Erde kam und von dem das Licht ausgeht, auf ihn wurden unsere Sünden gelegt und am Kreuz war er wegen unserer Schuld und Finsternis umgab ihn in diesen drei Stunden. Doch er ist auferstanden aus den Toten. In der Ewigkeit ist er, der Herr Jesus, das Licht und keine Sonne oder Lampe ist notwendig. Vgl. dazu Offb 5,6; 22,3-5; 1Mo 1,3-5; Mat 27,45f; 2Pet 3,10; Kol 1,12-17.

Ein Rückblick auf einen Viertel "Hebräisch in 53 Tagen"

Mit dem Tag 14 sind ein Viertel der 53 Tage vergangen. Die Unterlagen finde ich nach wie vor gut und zudem kann im Selbststudium das individuelle Lerntempo gewählt werden. In den Unterlagen erscheinen ab und zu auch Randbemerkungen, so auch am Tag 14. Die Art und Weise, wie der Autor diese verfasste, lässt vermuten, dass er nicht an ein inspiriertes Wort und nicht an ein Israel, das Gott aus Ägypten führte, glaubt. Wenn er z. B. schreibt "Ein Volk Israel gab es noch nicht" oder dass sich das Kriegsgeschehen im Buch Richter so zugetragen haben mag, so merkt man doch schnell, wie evolutionistisch sein Weltbild ist. Er glaubt, Israel hätte sich von halbnomadischen Sippen zu einem Volk, das erst allmählich in Städten leben würde, entwickelt. Das entspricht aber nicht Verheißungen, die bereits mit 1. Mose 15 mit einem Bund, den kein Mensch brechen kann, begann. Dort sagte Gott Abram voraus, dass Israel für 400 Jahre in der Fremdlingsschaft sein wird und danach zurückkehren würde. Bereits dort wurden sie zu einem großen Volk, das der Pharao am Ende versuchte, klein zu halten. Es sind aber auch 400 Jahre, die Gott den Girgasitern, Kanaanitern, Hethitern, Amoritern, Hewitern, Jebusitern und Perisitern (5Mo 7,1) gab, um von ihrer Ungerechtigkeit umzukehren. Aber die Ungerechtigkeit dieser Völker nahm zu, bis das Maß voll war. Mögen diese Bewohner auch eine reiche Kultur und Zivilisation gehabt haben, sie war für Gott einen Gräuel und Israel sollte gar keinen Anteil daran haben und stattdessen ihre Altäre niederreißen, die Bildsäulen umhauen und die geschnitzten Bilder verbrennen (5Mo 7,1-8). Wenn sie diese Bewohner verbannen sollten, so sollte es nicht in Eile geschehen, sondern allmählich, sodass sich das Wild des Feldes nicht zu stark vermehrte (5Mo7,22).
Im Buch Josua wird bestätigt, dass das ganze Land eingenommen wurde und Ruhe hatte (vgl. Jos 11,23). Im Buch Richter ist jedoch zu erfahren, dass Israel nicht austrieb, sondern integrierte. Die eine Seite im Buch Josua berichtet über die Stellung und Treue Gottes gegenüber seiner Verheißung und die andere Seite im Buch Richter zeigt den Zustand und das Versagen des Volkes Israels. Damit ist es vergleichbar mit dem 1. Johannesbrief, worin die zwei Naturen des erretteten Menschen beschrieben werden. Da ist die neue Natur in der Stellung, die keinen Anteil an der Sünde hat und in der Ruhe ist, aber da ist auch noch die alte Natur im Zustand, die noch zu allem fähig ist und tot gehalten werden muss. So wie der Mensch die äußere Hütte ablegen muss (vgl. 2Pet 1,14), damit Zustand und die Stellung übereinstimmen, so kommt auch das Volk Israel erst zur Ruhe, wenn der Herr Jesus in Macht und Herrlichkeit sein Königreich der Himmel aufrichtet und für 1000 Jahre herrschen wird. Vgl. dazu auch Heb 4,1-11.

Hebräischer Text vokalisiert

Dieser entspricht dem des Aufgabenblatts und weicht etwas vom Bibeltext ab.

4 וּדְבוֹרָה אִשָּׁה נְבִיאָ֔ה אֵשֶׁת לַפִּיד֑וֹת הִיא שֹׁפְטָה אֶת־יִשְׂרָאֵל בָּעֵת הַהִֽיא׃
5 וְהִיא יוֹשֶׁבֶת תַּֽחַת תֹּמֶר דְּבוֹרָה בֵּין הָרָמָה וּבֵין בֵּֽית־אֵל בְּהַר אֶפְרָֽיִם׃
6 וַתִּשְׁלַח וַתִּקְרָא לְבָרָק בֶּן־אֲבִינֹעַם מִקֶּדֶשׁ נַפְתָּלִ֑י וַתֹּאמֶר אֵלָיו הֲלֹא צִוָּה יְהוָה אֱלֹהֵֽי־יִשְׂרָאֵל לֵךְ וּמָֽשַׁכְתָּ בְּהַר תָּב֔וֹר וְלָקַחְתָּ עִמְּךָ עֲשֶׂרֶת אֲלָפִים אִ֔ישׁ מִבְּנֵי נַפְתָּלִי וּמִבְּנֵי זְבֻלֽוּן׃
7 וּמָשַׁכְתִּי אֵלֶיךָ אֶל־נַחַל קִישׁוֹן אֶת־סִֽיסְרָא שַׂר־צְבָא יָבִין וְאֶת־רִכְבּוֹ וְאֶת־הֲמֹנ֑וֹ וּנְתַתִּיהוּ בְּיָדֶֽךָ׃
8 וַיֹּאמֶר אֵלֶיהָ בָּרָ֔ק אִם תֵּלְכִי עִמִּי וְהָלָ֑כְתִּי וְאִם לֹא תֵּֽלְכִי עִמִּי לֹא אֵלֵֽךְ׃
9 וַתֹּאמֶר הָלוֹךְ אֵלֵךְ עִמָּךְ אֶפֶס כִּי לֹא תִּהְיֶה תִּפְאַרְתְּךָ עַל הַדֶּרֶךְ אֲשֶׁר אַתָּה הוֹלֵ֔ךְ כִּי בְֽיַד אִשָּׁה יִמְכֹּר יְהוָה אֶת־סִֽיסְרָ֑א וַתֵּלֶךְ דְּבוֹרָה וַתֵּלֶךְ עִם בָּרָק קֶֽדְשָׁה׃
10 וַיַּזְעֵק בָּרָק אֶת־זְבֻלוּן וְאֶת־נַפְתָּלִי קֶֽ֔דְשָׁה׃
12 וַיַּגִּידוּ לְסִֽיסְרָ֑א כִּי עָלָה בָּרָק בֶּן־אֲבִינֹעַם הַר תָּבֽוֹר׃
13 וַיַּזְעֵק סִֽיסְרָא אֶת־כָּל־רִכְבּוֹ וְאֶת־כָּל־הָעָם אֲשֶׁר אִתּ֑וֹ אֶל נַחַל קִישֽׁוֹן׃

Hebräischer Text unvokalisiert

4 ודבורה אשׁה נביאה אשׁת לפידות היא שׁפטה את ישׂראל בעת ההיא
5 והיא יושׁבת תחת תמר דבורה בין הרמה ובין בית אל בהר אפרים
6 ותשׁלח ותקרא לברק בן אבינעם מקדשׁ נפתלי ותאמר אליו הלא צוה יהוה אלהי ישׂראל לך ומשׁכת בהר תבור ולקחת עמך עשׂרת אלפים אישׁ מבני נפתלי ומבני זבלון
7 ומשׁכתי אליך אל נחל קישׁון את סיסרא שׂר צבא יבין ואת רכבו ואת המנו ונתתיהו בידך
8 ויאמר אליה ברק אם תלכי עמי והלכתי ואם לא תלכי עמי לא אלך
9 ותאמר הלוך אלך עמך אפס כי לא תהיה תפארתך על הדרך אשׁר אתה הולך כי ביד אשׁה ימכר יהוה את סיסרא ותלך דבורה ותלך עם ברק קדשׁה
10 ויזעק ברק את זבלון ואת נפתלי קדשׁה
12 ויגידו לסיסרא כי עלה ברק בן אבינעם הר תבור
13 ויזעק סיסרא את כל רכבו ואת כל העם אשׁר אתו אל נחל קישׁון

Hebräische Tonaufnahme

4
5
6
7
8
9
10
12
13

Karte

Die Karte hilft, die Örtlichkeiten der Erzählung einzuordnen:
Israel zur Zeit des Alten Testaments, Berg Tabor und Bach Kison

Mögliche Übersetzung

4 Und Debora, eine Prophetin, die Frau des Lappitots, richtete in jener Zeit Israel.
5 Sie wohnte unter der Debora-Palme zwischen Rama und Betel auf dem Gebirge Ephraim.
6 Da sandte sie und rief Barak, den Sohn Abinoams, aus Kedesch in Naphtalie, und sie sagte zu ihm: Hat nicht Jahwe, der Gott Israels, befohlen: Gehe und ziehe auf den Berg Tabor und nimm mit dir zehntausend Männer aus den Söhnen Naphtelis und aus den Söhnen Sebulons.
7 Und ich werde zu dir ziehen lassen an den Bach Kison Sisera, der Heeroberste des Jabins, mit seiner Wagenmacht und seiner Heeresmasse, und ich gebe ihn in deine Hand.
8 Da sagte Barak zu ihr (Debora): "Wenn du mit mir gehst, dann gehe ich; wenn du nicht mit mir gehst, gehe ich nicht."
9 Da sagte sie: "Gewiss, komme ich mit dir, jeoch wird es nicht dein Ruhm sein auf dem Weg, den du gehst, denn in die Hand einer Frau wird Jahwe den Sisera ausliefern (verkaufen)." Da ging Debora mit Barak nach Kadesch.
10 Da berief Barak Sebulon und Naphtali nach Kadesch ein.
...
12 Da teilte man Sisera mit, dass Barak, der Sohn Ebinoams, den Berg Tabor hinaufgezogen sei.
13 Und Sisera berief alle Wagenmacht und alles Volk, was mit ihm war, zum Bach Kison.

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