Bibelbetrachtungen/Heb. in 53 Tagen/16. Tag Genesis 12,10-12

Hebräisch in 53 Tagen

Inhalt

Tag 16 von 53 Tagen, 7., 14. und 21. Mai 2022, Genesis 12,10-12

Einige Gedanken zum 16. Tag.
Nimm zwei Samenkörner, das eine rund, flach und weißlich, das andere oval, schwarz und deutlich kleiner. Stecke diese Körner in die gleiche Erde. Bewässere sie aus der gleichen Gießkanne. Setze sie dem gleichen Licht aus. Sorge dich um sie in gleicher Weise und Liebe. Beobachte nun, wie die Pflanzen zu unterschiedlichen Zeiten keimen, wie sie allmählich eine andere Gestalt erhalten und unterschiedliche Eigenschaften aufweisen. An der einen Pflanze hängen später rote Früchte, die andere Pflanze macht viel grünes Kraut ohne Frucht. Kau die rote Frucht. Die Schärfe brennt dich im Mund. Zerreibe das grüne Kraut der anderen Pflanze zwischen deinen Fingern. Rieche den angenehmen Duft, der sich im ganzen Raum verbreitet.
Denk mal gut nach: Ergab sich der Unterschied der Pflanzen daraus, dass Form, Farbe und Größe des Samens unterschiedlich sind? Sicher nicht! Der sichtbare Unterschied des Samens hilft dir nur, schon am Samen zu erkennen, welche Art daraus später gedeihen wird. Es ist vielmehr der Bauplan, der sich unterscheidet, besser gesagt, die Information in den Samen ist unterschiedlich, sodass mit den gleichen Ausgangsmaterialien zwei unterschiedliche Pflanzenarten entstehen.
Das alles hat unser Schöpfer durch sein Wort erschaffen und er erhält es bis auf diesen Tag. Er hat aber nicht nur das Materielle erschaffen und die Information hineingelegt, sondern gab uns auch sein Wort. Zuerst mündlich, dann schriftlich auf Hebräisch, Aramäisch, später auf Griechisch. Heute können wir das komplette Wort übersetzt in unserer Sprache lesen. Darin erfahren wir, wieso es z.B. verschiedene Sprachen gibt. Vor allem aber erfahren wir, dass wir vor unserem Schöpfer nicht bestehen werden, weil wir vor ihm ungerecht sind. Auch dein Gewissen sagt es dir, wenn du lügst, stiehlst, fluchst etc.
Du brauchst einen Retter! Wir lesen im Wort Gottes, dass das der Herr Jesus ist. Er hat unsere Schuld auf sich genommen und ist an unserer Stelle ins Gericht gegangen. Dadurch hat Gott seine Liebe an uns erwiesen, dass er seinen eingeborenen Sohn, an dem er Wohlgefallen hatte, nicht verschonte, sondern unseretwegen gab.
Lies das in der Bibel nach! Wenn wir erkennen, dass wir verloren sind und im Glauben an den Herrn Jesus umkehren und sein Erlösungswerk annehmen, sind wir gerechtfertigt und haben das ewige Leben.

Einige Stellen zum Text: 1Mo 1,11-13; 1Mo 11; Kol 1,16-17; 2Tim 3,16f; Ps 14; Rö 5,6-9

Nach der Art wie der Same ist, kommt hervor.

Warum der obige Text entstand:
Schon öfter ist mir aufgefallen, dass der Autor in den Unterlagen zu erkennen gab, dass er nicht an das Wort Gottes glaubt. Das hat er am 15. Tag mit einem Zitat von J. Wellenhausen noch verdeutlicht, der die Entstehung der Thora zeitlich völlig anderes datiert, so als wären die fünf Bücher Moses viel jünger. Auch hier ist eine Samenform erkennbar, die uns zeigt, was für ein Bauplan im Samen steckt, nämlich die, eines Dornengewächses. Solche Samen darf man nicht aufkeimen lassen! Das Fass zum Überlaufen brachte dann bei mir ein kürzlich gekauftes Büchlein zum Buch Jona, worin die Geschichte Jonas als fiktiv, sprich erdacht, eingestuft wurde. Es ist für mich unbegreiflich, dass Dozenten einer Uni, die ihr Gehalt der arbeitenden Bevölkerung zu verdanken hat, den Studenten ihren Glauben ausreden wollen. Leider erstrecken sich diese Auswirkungen nicht nur auf den Studenten, sondern auch auf diejenigen, die ihre Bücher studieren. Es ist daher für uns wichtig, zu unterscheiden, welchen Samen wir in uns aufgehen lassen. Entweder sind es die Nebenbemerkungen und Interpretationen, die das Weltbild des Autors aufzeigen, oder der fachliche Inhalt, der aus objektiven Fakten bestehen muss.
Ein frisch gekeimtes Pflänzlein ist auch noch anderen Gefahren ausgesetzt. Die Aufmerksamkeit sollte daher nicht nur bei der Aussaht vorhanden sein, sondern bis zur Ernte.

Elefantenchili mit Blattläusen

Auf dem ersten Foto sind weisse Chili- und schwarze Basilikumsamen zu sehen, deren Ursprung bis auf 1. Mose 1,11 vor ca. 6000 Jahren zurück geht.
Das zweite Foto zeigt junge Elefantenchilipflanzen, die mit Blattläusen befallen sind. Was die Läuse nicht ahnen können, ist, dass von mir Marienkäferlarven ausgesetzt wurden, die sie auffressen werden.
Dass es Schädlinge und Dornen gibt, geht auf 1. Mose 3 zurück, als der Mensch Gott ungehorsam war und auf die listige Schlange hörte.

Hebräischer Text vokalisiert

Dieser entspricht dem des Aufgabenblatts und weicht etwas vom Bibeltext ab.

10 וַיְהִי רָעָב בָּאָ֑רֶץ וַיֵּרֶד אַבְרָם מִצְרַיְמָה לָגוּר שָׁ֔ם כִּֽי־כָבֵד הָרָעָב בָּאָֽרֶץ׃
11 וַיְהִ֕י כַּאֲשֶׁר הִקְרִיב לָבוֹא מִצְרָ֑יְמָה וַיֹּאמֶר אֶל־שָׂרַי אִשְׁתּ֔וֹ הִנֵּה־נָא יָדַ֔עְתִּי כִּי אִשָּׁה יְפַת־מַרְאֶה אָֽתְּ׃
12 וְהָיָה כִּֽי־יִרְאוּ אֹתָךְ הַמִּצְרִ֔ים וְאָמְרוּ אִשְׁתּוֹ זֹ֑את וְהָרְגוּ אֹתִי וְאֹתָךְ יְחַיּֽוּ׃
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Hebräischer Text unvokalisiert

10 ויהי רעב בארץ וירד אברם מצרימה לגור שׁם כי כבד הרעב בארץ
11 ויהי כאשׁר הקריב לבוא מצרימה ויאמר אל שׂרי אשׁתו הנה נא ידעתי כי אשׁה יפת מראה את
12 והיה כי יראו אתך המצרים ואמרו אשׁתו זאת והרגו אתי ואתך יחיו
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Hebräische Tonaufnahme

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Karte

Die Karte hilft, die Örtlichkeiten der Erzählung einzuordnen:
Abram zieht nach Ägypten

Mögliche Übersetzung

10 Und eine Hungersnot im Land entstand, und Abraham ging nach Ägypten herab, um dort als Fremder zu wohnen, denn die Hungersnot war schwer im Land.
11 Und als er nahte, um in Ägypten hineinzukommen, da sagte er zu Saraj, seiner Frau: "Siehe doch, ich weiß, dass du eine Frau von schönen Aussehen bist.
12 Da wird es geschehen, wenn dich die Ägypter sehen, dass sie sagen: 'Es ist seine Frau.' Und mich töten sie, aber lebend lassen sie dich."

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