Bibelbetrachtungen/Heb. in 53 Tagen/17. Tag Genesis 12,13-16

Hebräisch in 53 Tagen

Inhalt

Tag 17 von 53 Tagen, 4. und 11. und 17. Juni 2022, Genesis 12,13-16

מִצְרַיְמָ  Hungersnot

Einige Gedanken zum 17. Tag., wenn der Hunger uns antreibt
Zurzeit ist im Hebräischkurs Genesis 12 das Thema. Abraham heißt noch Abram. Das Kapitel beginnt mit der Verheißung, dass Abram der Vater eines großen Volkes wird (1Mo 12,2). Die Verheißung geht noch weiter, sodass ihm das Land versprochen wird, auf dem er sich befindet (1Mo 12,7). Wer mit Abram in Kontakt kommt, wird von Gott entweder gesegnet oder verflucht. Ob Segen oder Fluch, das hängt davon ab, wie die Menschen mit Abram umgehen. Solange Abram und Saraj keine Nachkommen hatten, waren sie unsterblich respektive konnten nicht sterben, denn Gott bricht seine Verheißungen nicht. Mit dieser Voraussetzung und Zuversicht durchwanderte Abram das Land, das von den Kanaanitern bewohnt wurde. Damals wie heute und auch später im 1000-jährigen Reich ist das Land Israel vom Früh- und Spätregen abhängig. Als es aber zur Hungersnot kommt, zieht er nach Ägypten. Mit ihren Bewässerungskanälen, die sich vom Nil verzweigen, ist dieses Land von ihrem eigenen Fleiß abhängig, indem sie die Kanäle stauen und die Felder fluten. Dass auch sie vom Niederschlag abhängig sind, merken sie weniger schnell. Auf jeden Fall macht sich Abram Gedanken, wie die Ägypter auf Saraj, die wunderschön war, reagieren. Er sieht sich bei diesen Gedanken nicht verhungert, aber erschlagen und das wegen Sarajs Schönheit. An die Verheißungen Gottes denkt er nicht, die ihm und Saraj das Leben garantieren. Die Leiden durch die Hungersnot wären ihm vermutlich nicht erspart geblieben. Es war auch nicht die letzte Hungersnot im Lande. Später bei Joseph sehen wir, wie Gott sein Volk aus der Bedrängnis rettet, aber nicht nur Israel wird errettet, sondern auch Ägypten, deren Flüsse ausgetrocknet blieben. Abram in seiner List bedachte auch nicht, dass er seinem Umfeld Gottes Segen oder Fluch mitbringt. Indem er die Halbwahrheit benutzte, um sein vermeintlich bedrohtes Leben zu schützen, brachte er die Ägypter dazu, Fluch über sich zu bringen und nicht den Segen. Später mit Joseph kam auch der Segen über Ägypten.
Wer zum Herrn Jesus umgekehrt ist und ihm nachfolgt, hat wie Abram die Zuversicht, ewig zu leben. Zwar sind wir noch im Land, das von den Kanaanitern bewohnt ist, aber der Gläubige hat auch hier die Verantwortung, in der Wahrheit zu wandeln, unser Verhalten soll zum Segen sein.

Titus 3,4-8
4 Als aber die Güte und die Menschenliebe unseres Heilandgottes erschien, 5 errettete er uns, nicht aus Werken, die, in Gerechtigkeit vollbracht, wir getan hatten, sondern nach seiner Barmherzigkeit durch die Waschung der Wiedergeburt und Erneuerung des Heiligen Geistes, 6 welchen er reichlich über uns ausgegossen hat durch Jesum Christum, unseren Heiland, 7 auf dass wir, gerechtfertigt durch seine Gnade, Erben würden nach der Hoffnung des ewigen Lebens.
8 Das Wort ist gewiss; und ich will, dass du auf diesen Dingen fest bestehst, auf dass die, welche Gott geglaubt haben, Sorge tragen, gute Werke zu betreiben. Dies ist gut und nützlich für die Menschen.

Hebräischer Text vokalisiert

Dieser entspricht dem des Aufgabenblatts und weicht etwas vom Bibeltext ab.

10 וַיְהִי רָעָב בָּאָ֑רֶץ וַיֵּרֶד אַבְרָם מִצְרַיְמָה לָגוּר שָׁ֔ם כִּֽי־כָבֵד הָרָעָב בָּאָֽרֶץ׃
11 וַיְהִ֕י כַּאֲשֶׁר הִקְרִיב לָבוֹא מִצְרָ֑יְמָה וַיֹּאמֶר אֶל־שָׂרַי אִשְׁתּ֔וֹ הִנֵּה־נָא יָדַ֔עְתִּי כִּי אִשָּׁה יְפַת־מַרְאֶה אָֽתְּ׃
12 וְהָיָה כִּֽי־יִרְאוּ אֹתָךְ הַמִּצְרִ֔ים וְאָמְרוּ אִשְׁתּוֹ זֹ֑את וְהָרְגוּ אֹתִי וְאֹתָךְ יְחַיּֽוּ׃
13 אִמְרִי־נָא אֲחֹתִי אָ֑תְּ לְמַעַן יִֽיטַב־לִי בַעֲבוּרֵ֔ךְ וְחָיְתָה נַפְשִׁי בַּעֲבוּרֵֽךְ׃
14 וַיְהִ֕י כְּבוֹא אַבְרָם מִצְרָ֑יְמָה וַיִּרְאוּ הַמִּצְרִים אֶת־הָאִשָּׁ֔ה כִּֽי־יָפָה הִיא מְאֹֽד׃
15 וַיִּרְאוּ אֹתָהּ שָׂרֵי פַרְעֹ֔ה וַיְהַֽלְלוּ אֹתָהּ אֶל־פַּרְעֹ֑ה וַתֻּקַּח הָאִשָּׁה בֵּית פַּרְעֹֽה׃
16 וּלְאַבְרָם הֵיטִיב בַּעֲבוּרָ֑הּ וַֽיְהִי־לוֹ צֹאן־וּבָקָר וַחֲמֹרִ֔ים וַעֲבָדִים וּשְׁפָחֹ֔ת וַאֲתֹנֹת וּגְמַלִּֽים׃
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Hebräischer Text unvokalisiert

10 ויהי רעב בארץ וירד אברם מצרימה לגור שׁם כי כבד הרעב בארץ
11 ויהי כאשׁר הקריב לבוא מצרימה ויאמר אל שׂרי אשׁתו הנה נא ידעתי כי אשׁה יפת מראה את
12 והיה כי יראו אתך המצרים ואמרו אשׁתו זאת והרגו אתי ואתך יחיו
13 אמרי נא אחתי את למען ייטב לי בעבורך וחיתה נפשׁי בעבורך
14 ויהי כבוא אברם מצרימה ויראו המצרים את האשׁה כי יפה היא מאד
15 ויראו אתה שׂרי פרעה ויהללו אתה אל פרעה ותקח האשׁה בית פרעה
16 ולאברם היטיב בעבורה ויהי לו צאן ובקר וחמרים ועבדים ושׁפחת ואתנת וגמלים
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Hebräische Tonaufnahme

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Karte

Die Karte hilft, die Örtlichkeiten der Erzählung einzuordnen:
Abram zieht nach Ägypten

Mögliche Übersetzung

10 Und eine Hungersnot im Land entstand, und Abraham ging nach Ägypten herab, um dort als Fremder zu wohnen, denn die Hungersnot war schwer im Land.
11 Und als er nahte, um in Ägypten hineinzukommen, da sagte er zu Saraj, seiner Frau: "Siehe doch, ich weiß, dass du eine Frau von schönen Aussehen bist.
12 Da wird es geschehen, wenn dich die Ägypter sehen, dass sie sagen: 'Es ist seine Frau.' Und mich töten sie, aber lebend lassen sie dich.
13 Sage doch, du seist meine Schwester, damit es mir gut gehe, weswegen meine Seele am Leben bliebe, um deinetwillen."
14 Und als Abram in Ägypten hereinkam, sahen die Ägypter die Frau, dass sie überaus schön war.
15 Da sahen die Obersten des Pahraos sie, und rühmten sie vor dem Pharao, und die Frau wurde in das Haus des Pharaos geholt.
16 Abram aber tat er Gutes um ihretwillen und ihm wurde zuteil Kleinvieh, Rindvieh, Esel, Sklaven, Sklavinnen, Eselinnen und Kamele.

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