Bibelbetrachtungen/Heb. in 53 Tagen/27. Tag 1. Samuel 11,1-8

Hebräisch in 53 Tagen

Inhalt

Tag 27 von 53 Tagen, vom 25. März bis 29. April, 2023 1. Samuel 11,1-8

Königliches Dekret Nr. M 3 vom 01.09.1436 AH

Das Wort Gottes berichtet wahrheitsgetreu

Abraham lebte in Ur in Chaldäa und er hörte dort auf die Stimme Gottes, die in rief, und zog aus in Richtung Kanaan, so wie Jahwe Gott ihm es geboten hatte. Das lesen wir in 1Mo 12. Wir sehen, dass der Text mit dem Eigennamen Gottes beginnt. Dieser Name war Abraham noch nicht bekannt. Das zeigt uns, dass hier eine redaktionelle Ergänzung gemacht wurde, und zwar durch Mose, dem die Überlieferungen mit dem übrigen Worte Gottes, die Israel bis zum Einzug in das verheißenen Land offenbart wurde. Solche Ergänzungen, die wir auch noch an vielen anderen Stellen finden, sind inspiriert. Damit wird uns klar, dass der Gott, der zu Abraham sprach, der gleiche ist, wie der, der durch den Dornbusch zu Mose sprach und ihm seinen Namen offenbarte (2Mo 3). Wir haben heute alle Aussprüche Gottes und wissen dadurch, dass der Engel Jahwes, der durch den brennenden Dornbusch zu Mose sprach, eine Epiphanie (Erscheinung) des Herrn Jesus war. Anders als so, kann sich Gott uns nie zeigen, denn Gott ist Geist. Es ist demnach so, dass Abraham und später das Volk Israel stets einen Gott hat, diesen Gott, der auch die Welt erschaffen hat. Wenn sich der Mensch eigene Götter macht oder etwas zu Gott erklärt, so steckt dahinter nie der eine Gott, sondern Nichtigkeiten, Dämonen, die gefallene Engel sind, die einst Gott erschaffen hat, um ihm zu dienen, aber die gegen ihren Schöpfer rebellieren. Wenn Israel auch solche Götzen verehrte, so war es anfänglich anders, denn Abraham ließ diese zurück und diente fortan dem einen Gott. Weil Israel den Götzen diente, wurde das Nordreich in die Welt zerstreut und das Südreich nach Babylon weggeführt. Dort bildete sich ein Überrest, der sich an den einen wahren Gott erinnerte und zu ihm zurückkehrte. Der Eigennamen Gottes hat Mose erfahren, weil er danach fragte (2Mo3,13f). Dieser Name macht deutlich, dass der Gott Israels auch der ewige Gott ist und der einzige, den der Mensch verehren und anbeten soll. Als Mose das Volk Israel aus Ägypten herausgeführt und Josua es in das verheißene Land hineingeführt hatte, waren es Richter, die das Volk führte. Samuel war der letzte und das, weil er seine Söhne zu Richtern einsetzte, diese aber ungerecht waren. Deswegen begehrte das Volk einen König und auch, weil sie den umliegenden Völkern alles nachmachen wollten. Sie erhielten einen nach ihrem Herzen. In 1. Samuel ist dieser König zwar als solcher gesalbt, aber noch unbewährt. Als nun dieser König mit seinem Heer gegen die Ammoniter antrat, war dies sein erster Kampf.

Die Bibel berichtet uns stets alles ungeschönt. Niederlagen werden ohne Wenn und Aber beschrieben, so wie sie waren. Selbst die Übertretungen des Königs Davids erfahren wir ohne Rücksicht auf seinen königlichen Titel. Deshalb dürfen wir auch darauf vertrauen, dass die Zahl der Musterung des Heeres stimmt, auch wenn sie uns in dieser Situation der kurzen Zeit übertrieben erscheint. Bei Gideon war es gerade so, dass sich Gott mit einem kleinen Heer gegen eine Übermacht als der wahre Heerführer erwies (Richter 7,2). Beim Heer gegen die Ammoniter erweist sich Gott als wahrer Heerführer dadurch, dass er in kurzer Zeit ein großes Heer mustern kann. Vgl. dazu auch Jonathan, der gegen eine Übermacht kämpfte, in 1. Samuel 14,6b:... für Jahwe gibt es kein Hindernis, durch viele zu retten oder durch wenige. Durch einen Menschen kam die Sünde in die Welt, und durch den einen wahren Menschen die Rettung. Vgl. 1Kor 15,45-49.

Die Verbindung zwischen Jabesch-Gilead und dem Stamm Benjamin ist eine besondere und kann im Buch Richter 21 nachgelesen werden. Das Übel beginnt aber schon mit Kapitel 19 und 20.

Interessant ist auch, dass Saul, der König nach den Herzen der Menschen, ein Hirte von Großvieh war, David, der König nach dem Herzen Gottes, ein Hirte von Kleinvieh.

Die Menschen zeigen Mitgefühl, als sie hörten, was mit ihrem Brudervolk geschah. Wir lesen, dass sie weinten. So ist es auch mit den Gliedern des Leibes des Herrn Jesum, diese leiden mit, wenn es einem Glied schlecht geht (Rö 12,15). Der König, das Haupt, hört das Weinen und das Mitgefühl erkennt er und greift ein.

Königliches Dekret Nr. M 3 vom 01.09.1436 AH
Auf der Tafel am Berg Sinai in Arabien steht:
Saudische Kommission für Tourismus und Antiquitäten.
Archäologisches Gebiet,
deren Verletzung ist unter Androhung von Strafen gemäß der Verordnung über Altertümer, Museen und architektonisches Erbe, die durch das Königliche Dekret Nr. M/3 vom 01.09.1436 AH festgelegt wurde, verboten.

Informationen zum Abschnitt

Die letzte Aufgabe vom Tag 27 ist es, den 3. Tag zu wiederholen.

Hebräischer Text vokalisiert

Der Text basiert auf der Biblia Hebraica Stuttgartensia

1. Samuel 11,1-4
1 וַיַּ֗עַל נָחָשׁ֙ הָֽעַמֹּונִ֔י וַיִּ֖חַן עַל־יָבֵ֣שׁ גִּלְעָ֑ד וַיֹּ֨אמְר֜וּ כָּל־אַנְשֵׁ֤י יָבֵישׁ֙ אֶל־נָחָ֔שׁ כְּרָת־לָ֥נוּ בְרִ֖ית וְנַעַבְדֶֽךָּ׃
2 וַיֹּ֣אמֶר אֲלֵיהֶ֗ם נָחָשׁ֙ הָעַמֹּונִ֔י בְּזֹאת֙ אֶכְרֹ֣ת לָכֶ֔ם בִּנְקֹ֥ור לָכֶ֖ם כָּל־עֵ֣ין יָמִ֑ין וְשַׂמְתִּ֥יהָ חֶרְפָּ֖ה עַל־כָּל־יִשְׂרָאֵֽל׃
3 וַיֹּאמְר֨וּ אֵלָ֜יו זִקְנֵ֣י יָבֵ֗ישׁ הֶ֤רֶף לָ֨נוּ֙ שִׁבְעַ֣ת יָמִ֔ים וְנִשְׁלְחָה֙ מַלְאָכִ֔ים בְּכֹ֖ל גְּב֣וּל יִשְׂרָאֵ֑ל וְאִם־אֵ֥ין מֹושִׁ֛יעַ אֹתָ֖נוּ וְיָצָ֥אנוּ אֵלֶֽיךָ׃
4 וַיָּבֹ֤אוּ הַמַּלְאָכִים֙ גִּבְעַ֣ת שָׁא֔וּל וַיְדַבְּר֥וּ הַדְּבָרִ֖ים בְּאָזְנֵ֣י הָעָ֑ם וַיִּשְׂא֧וּ כָל־הָעָ֛ם אֶת־קֹולָ֖ם וַיִּבְכּֽוּ׃
5 וְהִנֵּ֣ה שָׁא֗וּל בָּ֣א אַחֲרֵ֤י הַבָּקָר֙ מִן־הַשָּׂדֶ֔ה וַיֹּ֣אמֶר שָׁא֔וּל מַה־לָּעָ֖ם כִּ֣י יִבְכּ֑וּ וַיְסַ֨פְּרוּ־לֹ֔ו אֶת־דִּבְרֵ֖י אַנְשֵׁ֥י יָבֵֽישׁ׃
6 וַתִּצְלַ֤ח רֽוּחַ־אֱלֹהִים֙ עַל־שָׁא֔וּל בְּשָׁמְעֹ֖ו אֶת־הַדְּבָרִ֣ים הָאֵ֑לֶּה וַיִּ֥חַר אַפֹּ֖ו מְאֹֽד׃
7 וַיִּקַּח֩ צֶ֨מֶד בָּקָ֜ר וַֽיְנַתְּחֵ֗הוּ וַיְשַׁלַּ֞ח בְּכָל־גְּב֣וּל יִשְׂרָאֵל֮ בְּיַ֣ד הַמַּלְאָכִ֣ים׀ לֵאמֹר֒ אֲשֶׁר֩ אֵינֶ֨נּוּ יֹצֵ֜א אַחֲרֵ֤י שָׁאוּל֙ וְאַחַ֣ר שְׁמוּאֵ֔ל כֹּ֥ה יֵעָשֶׂ֖ה לִבְקָרֹ֑ו וַיִּפֹּ֤ל פַּֽחַד־יְהוָה֙ עַל־הָעָ֔ם וַיֵּצְא֖וּ כְּאִ֥ישׁ אֶחָֽד׃
8 וַֽיִּפְקְדֵ֖ם בְּבָ֑זֶק וַיִּהְי֤וּ בְנֵֽי־יִשְׂרָאֵל֙ שְׁלֹ֣שׁ מֵאֹ֣ות אֶ֔לֶף וְאִ֥ישׁ יְהוּדָ֖ה שְׁלֹשִׁ֥ים אָֽלֶף׃

Hebräische Tonaufnahme

1
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4
5
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8

Mögliche Übersetzung

1 Und Nachasch der Ammoniter ging hinauf und belagerte Jabesch-Gilead. Da sprachen alle Männer aus Jabesch zu Nachesch: „Mache doch einen Bund mit uns, so wollen wir dir dienen."
2 Da sprach Nachasch, der Ammoniter, zu ihnen: "Diesen Bund mache ich, indem euch das rechte Auge ausgestochen werde und dieses lege Schmach über ganz Israel.“
3 Da sprachen zu ihm Älteste Jabeschs: „Lass uns sieben Tage und wir senden Botschafter ins ganze Gebiet Israels und wenn keine Rettung ist, dann gehen wir zu dir hinaus.“
4 Da kamen die Botschafter nach Gibea-Saul und sie redeten diese Worte zu den Ohren des Volkes. Da erhob das ganze Volk seine Stimme und sie weinten.
5 Und siehe, Saul kam hinter den Rindern her vom Feld. Da sprach Saul: „Was ist dem Volk, dass sie weinen?“ Da erzählten sie ihm die Sache der Männer Jabeschs.
6 Da geriet der Geist Gottes über Saul, als er diese Worte hörte, und sein Zorn entbrannte sehr.
7 Und er nahm ein Gespann Rinder und er zerlegte es und er sandte an alle Grenzen des Hauses Israel durch die Hand von Boten, die redeten: "Wer nicht auszieht hinter Saul und hinter Samuel her, dessen Vieh wird genauso getan". Da fiel der Schrecken Jahwes über das Volk und sie zogen aus wie ein Mann.
8 Und er musterte sie in Basek und es waren von den Söhnen Israels 300'000 und von Juda 30'000 Mann.

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