Hinter Göttern אֱלִיל verbergen sich meist gefallene Engel. Es werden Skulpturen aus Holz, Stein oder Metall hergestellt (vgl. Dan 5,4), um sie sichtbar darzustellen. Teraphim תְּרָפִים sind Hausgötzen, vermeintliche Schutzmächte für den Alltag. Wer solche anbetet, betet die Schöpfung oder ein Geschöpf an und nicht den Schöpfer, der sich nicht abbilden lässt und es auch streng verbietet (2. Mo 20,4-6).
Manche Könige Israels stellten solche Götzen auf, wie zum Beispiel Amazjas אֲמַצְיָהוּ, der gegen Edom kämpfte und sie auch mit Gottes Hilfe besiegte. Doch er nahm ihre Götter mit und verehrte sie, obwohl er genau wusste, dass sie den Edomitern nichts nützten. Ein Prophet sprach zu ihm: Warum hast du die Götter des Volkes gesucht, die ihr Volk nicht aus deiner Hand errettet haben?(2. Chr 25,15b). Diese Sache war Amazjas Ende, denn er ließ sich davon nicht abbringen.
Was sind unsere Götzen? Nicht immer sind es sichtbare. Personen, Macht, Geld und Ruhm können auch zum Götzen werden. Sie müssen nicht groß sein. Michals מִיכַל Hausgötze war auch nicht so groß wie David דָּוִד, denn sie musste sein Bett noch zusätzlich ausstopfen, damit die Boten meinten, David läge darin. Auch Rahel רָחֵל konnte den Teraphin הַתְּרָפִים von Laban לָבָן, welchen sie ihrem Vater אָב gestohlen hatte, leicht vor ihm verstecken, als dieser danach suchte (1. Mo 31,35). Viele hängen sich einen Götzen in Form eines Kreuzes um den Hals oder an die Wand. Wir sind schnell darin, das Falsche zu verehren. Auch das Volk Israel nötigte Aaron אַהֲרוֹן, ein Götzenbild zu fertigen. Er machte ein goldenes Kalb und das, obwohl Mose מֹשֶׁה noch gar nicht lang weg war:
2. Mo 32,23
Und sie sprachen zu mir: Mache uns einen Gott, der vor uns hergehe; denn dieser Mose, der Mann, der uns aus dem Lande Ägypten heraufgeführt hat, wir wissen, nicht, was ihm geschehen ist.
Das Wichtigste zum Textende: Johannes, der Apostel, warnt vor den Götzen. Er warnt nicht die Ungläubigen, nein, er warnt die Gläubigen! Das zeigt uns ein weiteres Mal, dass der natürliche Mensch die Neigung hat, Götzen zu dienen und zu verehren. In der Bibel gibt es sehr viele Beispiele. Als nämlich das Volk עָם Israel aus Ägypten durch die Wüste in das verheißene Land geführt wurde, begleitete sie die Herrlichkeit Gottes. Diese Herrlichkeit war für sie in der Form einer Wolke am Tag und als Feuersäule in der Nacht sichtbar. Dennoch lesen wir, dass das Volk den Dämonen opferte (3. Mo 17,7). Auch der Gläubige hat wie damals das Volk einen Begleiter, der ihn durch die Wüste dieser Welt leitet. Es ist der Heilige Geist, den jeder erhält, der das Evangelium im Gehorsam angenommen hat (vgl. Apg 5,32).
1. Joh 5,21
Kinder, hütet euch vor den Götzen!
Der Text basiert auf der Biblia Hebraica Stuttgartensia
1. Samuel 19,1-7
1 וַיְדַבֵּ֣ר שָׁא֗וּל אֶל־יֹונָתָ֤ן בְּנֹו֙ וְאֶל־כָּל־עֲבָדָ֔יו לְהָמִ֖ית אֶת־דָּוִ֑ד וִיהֹֽונָתָן֙ בֶּן־שָׁא֔וּל חָפֵ֥ץ בְּדָוִ֖ד מְאֹֽד׃
2 וַיַּגֵּ֤ד יְהֹונָתָן֙ לְדָוִ֣ד לֵאמֹ֔ר מְבַקֵּ֛שׁ שָׁא֥וּל אָבִ֖י לַהֲמִיתֶ֑ךָ וְעַתָּה֙ הִשָּֽׁמֶר־נָ֣א בַבֹּ֔קֶר וְיָשַׁבְתָּ֥ בַסֵּ֖תֶר וְנַחְבֵּֽאתָ׃
3 וַאֲנִ֨י אֵצֵ֜א וְעָמַדְתִּ֣י לְיַד־אָבִ֗י בַּשָּׂדֶה֙ אֲשֶׁ֣ר אַתָּ֣ה שָׁ֔ם וַאֲנִ֕י אֲדַבֵּ֥ר בְּךָ֖ אֶל־אָבִ֑י וְרָאִ֥יתִי מָ֖ה וְהִגַּ֥דְתִּי לָֽךְ׃ ס
4 וַיְדַבֵּ֨ר יְהֹונָתָ֤ן בְּדָוִד֙ טֹ֔וב אֶל־שָׁא֖וּל אָבִ֑יו וַיֹּ֣אמֶר אֵ֠לָיו אַל־יֶחֱטָ֨א הַמֶּ֜לֶךְ בְּעַבְדֹּ֣ו בְדָוִ֗ד כִּ֣י לֹ֤וא חָטָא֙ לָ֔ךְ וְכִ֥י מַעֲשָׂ֖יו טֹוב־לְךָ֥ מְאֹֽד׃
5 וַיָּשֶׂם֩ אֶת־נַפְשֹׁ֨ו בְכַפֹּ֜ו וַיַּ֣ךְ אֶת־הַפְּלִשְׁתִּ֗י וַיַּ֨עַשׂ יְהוָ֜ה תְּשׁוּעָ֤ה גְדֹולָה֙ לְכָל־יִשְׂרָאֵ֔ל רָאִ֖יתָ וַתִּשְׂמָ֑ח וְלָ֤מָּה תֶֽחֱטָא֙ בְּדָ֣ם נָקִ֔י לְהָמִ֥ית אֶת־דָּוִ֖ד חִנָּֽם׃
6 וַיִּשְׁמַ֥ע שָׁא֖וּל בְּקֹ֣ול יְהֹונָתָ֑ן וַיִּשָּׁבַ֣ע שָׁא֔וּל חַי־יְהוָ֖ה אִם־יוּמָֽת׃
7 וַיִּקְרָ֤א יְהֹונָתָן֙ לְדָוִ֔ד וַיַּגֶּד־לֹו֙ יְהֹ֣ונָתָ֔ן אֵ֥ת כָּל־הַדְּבָרִ֖ים הָאֵ֑לֶּה וַיָּבֵ֨א יְהֹונָתָ֤ן אֶת־דָּוִד֙ אֶל־שָׁא֔וּל וַיְהִ֥י לְפָנָ֖יו כְּאֶתְמֹ֥ול שִׁלְשֹֽׁום׃ ס
8 וַתֹּ֥וסֶף הַמִּלְחָמָ֖ה לִֽהְיֹ֑ות וַיֵּצֵ֨א דָוִ֜ד וַיִּלָּ֣חֶם בַּפְּלִשְׁתִּ֗ים וַיַּ֤ךְ בָּהֶם֙ מַכָּ֣ה גְדֹולָ֔ה וַיָּנֻ֖סוּ מִפָּנָֽיו׃
9 וַתְּהִי֩ ר֨וּחַ יְהוָ֤ה׀ רָעָה֙ אֶל־שָׁא֔וּל וְהוּא֙ בְּבֵיתֹ֣ו יֹושֵׁ֔ב וַחֲנִיתֹ֖ו בְּיָדֹ֑ו וְדָוִ֖ד מְנַגֵּ֥ן בְּיָֽד׃
10 וַיְבַקֵּ֨שׁ שָׁא֜וּל לְהַכֹּ֤ות בַּֽחֲנִית֙ בְּדָוִ֣ד וּבַקִּ֔יר וַיִּפְטַר֙ מִפְּנֵ֣י שָׁא֔וּל וַיַּ֥ךְ אֶֽת־הַחֲנִ֖ית בַּקִּ֑יר וְדָוִ֛ד נָ֥ס וַיִּמָּלֵ֖ט בַּלַּ֥יְלָה הֽוּא׃ פ
11 וַיִּשְׁלַח֩ שָׁא֨וּל מַלְאָכִ֜ים אֶל־בֵּ֤ית דָּוִד֙ לְשָׁמְרֹ֔ו וְלַהֲמִיתֹ֖ו בַּבֹּ֑קֶר וַתַּגֵּ֣ד לְדָוִ֗ד מִיכַ֤ל אִשְׁתֹּו֙ לֵאמֹ֔ר אִם־אֵ֨ינְךָ֜ מְמַלֵּ֤ט אֶֽת־נַפְשְׁךָ֙ הַלַּ֔יְלָה מָחָ֖ר אַתָּ֥ה מוּמָֽת׃
12 וַתֹּ֧רֶד מִיכַ֛ל אֶת־דָּוִ֖ד בְּעַ֣ד הַחַלֹּ֑ון וַיֵּ֥לֶךְ וַיִּבְרַ֖ח וַיִּמָּלֵֽט׃
13 וַתִּקַּ֨ח מִיכַ֜ל אֶת־הַתְּרָפִ֗ים וַתָּ֨שֶׂם֙ אֶל־הַמִּטָּ֔ה וְאֵת֙ כְּבִ֣יר הָֽעִזִּ֔ים שָׂ֖מָה מְרַֽאֲשֹׁתָ֑יו וַתְּכַ֖ס בַּבָּֽגֶד׃ ס
14 וַיִּשְׁלַ֥ח שָׁא֛וּל מַלְאָכִ֖ים לָקַ֣חַת אֶת־דָּוִ֑ד וַתֹּ֖אמֶר חֹלֶ֥ה הֽוּא׃ פ
15 וַיִּשְׁלַ֤ח שָׁאוּל֙ אֶת־הַמַּלְאָכִ֔ים לִרְאֹ֥ות אֶת־דָּוִ֖ד לֵאמֹ֑ר הַעֲל֨וּ אֹתֹ֧ו בַמִּטָּ֛ה אֵלַ֖י לַהֲמִתֹֽו׃
16 וַיָּבֹ֨אוּ֙ הַמַּלְאָכִ֔ים וְהִנֵּ֥ה הַתְּרָפִ֖ים אֶל־הַמִּטָּ֑ה וּכְבִ֥יר הָעִזִּ֖ים מְרַאֲשֹׁתָֽיו׃
17 וַיֹּ֨אמֶר שָׁא֜וּל אֶל־מִיכַ֗ל לָ֤מָּה כָּ֨כָה֙ רִמִּיתִ֔נִי וַתְּשַׁלְּחִ֥י אֶת־אֹיְבִ֖י וַיִּמָּלֵ֑ט וַתֹּ֤אמֶר מִיכַל֙ אֶל־שָׁא֔וּל הוּא־אָמַ֥ר אֵלַ֛י שַׁלְּחִ֖נִי לָמָ֥ה אֲמִיתֵֽךְ׃
Ein Audiomitschnitt von der Webseite https://mechon-mamre.org/mp3/t08a19.mp3. Die Aufnahme wurde 15 % verlangsamt und in einzelne Verse aufgeteilt.
Angeblich liest der Sprecher den Text in der sefardischer Aussprachetradition.
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1 Und Saul sprach zu Jonathan, seinem Sohn, und zu allen seinen Knechten: Sterben wird David! Aber Jonathan hatte David sehr gern.
2 Da teilte Jonathan David mit und redete: Aber jetzt hüte dich am Morgen und lasse dich im Versteck nieder und halte dich verborgen.
3 Und ich gehe heraus an die Seite meines Vaters auf dem Feld, dort, wo du bist. Da werde ich über dich zu meinem Vater reden. Und wenn ich etwas bemerke, so teile ich es dir mit.
4 Da sagte Jonathan über David Gutes zu Saul, seinem Vater und er sprach zu ihm: „Der König versündige sich nicht am Diener David, der sich gewiss nicht verfehlte an dir, und seine Taten ja überaus nützlich für dich waren.
5 Er setzte sein Leben aufs Spiel und erschlug den Philister und Jahwe machte eine große Rettung in ganz Israel. Du hast es gesehen und dich gefreut! Wofür willst du dich versündigen am unschuldigen Blut, indem du David grundlos tötest?“
6 Und Saul hörte auf die Stimme Jonathans. Da schwur Saul: „Beim lebendigen Jahwe, er wird nicht getötet werden!“
7 Da rief Jonathan David, und Jonathan teilte ihm alle diese Worte mit. Und Jonathan brachte David zu Saul und er war vor ihm wie früher.
8 Und der Krieg setzte sich fort. Da zog David aus zum Kampf gegen die Philister und er brachte eine große Niederlage und sie flohen vor seinem Angesicht.
9 Der Geist Jahwes aber wandte sich zum Bösen gegenüber Saul; er saß im Haus, mit einem Wurfspeer in seiner Hand und David saitenmuszitierte1 mit der Hand.
10 Und Saul versuchte, mit dem Speer durch David in die Wand zu spießen. Da entrinnt er vor dem Angesichts Sauls und so schlug der Speer in Mauer allein. Da floh David und er rettete sich in jener Nacht.
11 Da sandte Saul Boten zum Haus Davids, um ihn zu bewachen und ihn zu töten am Morgen. Und dem David teilte Michael seine Frau mit: Wenn du nicht heute Nacht entrinnen kannst, um zu leben, dann wirst du am Morgen getötet.
12 Und Michal lies David durchs Fenster herab und er ging und floh und entrann.
13 Da nahm Michal den Hausgötzen und sie legte ihn in das Bett. Ziegenfell aber legte sie an sein Kopfende und sie bedeckte ihn mit dem Kleid.
14 Und Saul sandte Boten, damit sie David mitnehmen, aber sie sagte: Krank ist er!
15 Und Saul sandte die Boten, um David zu sehen: Hinauf mit ihm im Bett, um ihn zu töten!
16 Und es kamen die Boten und siehe der Teraphim war im Bett und das Fell von Ziegen am Kopfende.
17 Da sprach Saul zu Michal: Weshalb hast du mich betrogen und meinen Feind laufen lassen, sodass er entrinnen konnte? Da sagte Michal zu Saul: Er sagte: „Lass mich ziehen, wozu dich töten.“
1Gen 16 נגן
auch nh., j.-a.; vgl. ass. nigûtu, ningûtu, Musik, Saitenspiel, u. über das v. Ges. vergl. وجن Nöld., NBsS 197.
Ḳal pt. pl. נֹגְנִים (f. pt. Pi.) — Ps 68 26 d. Saiten rühren, spielen.†.
Pi. pf. נִגֵּן, impf. נְנַגֵּן, inf. נַגֵּן, pt. מְנַגֵּן — spielen, m. בְּ d. Instrumentes 1 S 16 16, m. בְּיָדוֹ 1 S 16 23. 18 10. 19 9, m. נְגִינוֹתַי Jes 38 20; ohne Zusatz 2 K 3 15, ידע נַגֵּן 1 S 16 18, הֵיטִיב לְנַגֵּן 1 S 16 17, ohne לְ Jes 23 16. Ez 33 32. Ps 33 3; pt. 2 K 3 15; (pt. f. Sir 9 4).†
Derivate: נְגִינָה, מַנְגִּינָה.
Gesenius, W., Zimmern, H., Müller, W. M., & Weber, O. (1915). In F. Buhl (Hrsg.), Hebräisches und Aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament (Sechzehnte Auflage, S. 483–484). F. C. W. Vogel.
Über das deutsche Wort Saite:
Mittelhochdeutsch seite, althochdeutsch seita, daneben seito »Strick; Schlinge, Fallstrick; Fessel; Darmsaite«, altenglisch sāda »Strick; Halfter; Saite«, altisländisch seiđr »Band, Gürtel« gehören mit den unter Seil und Sehne behandelten Wörtern zu der indogermanischen Wurzel * sēi- »binden«, vergleiche zum Beispiel altindisch syáti, sinā́ti »bindet«, sḗtu- »Band, Fessel«, litauisch siẽtas »Strick«, saī̃tas »Strick, Leine, Kette, Band«, russisch set′ »Netz«. ‒ Heute bezeichnet Saite nur noch den aus Därmen, Metall oder Kunststoff hergestellten dünnen, elastischen Tonerzeuger. Die seit dem 17. Jahrhundert übliche Schreibung mit -ai- dient zur Unterscheidung von Seite. ‒ Ableitung: besaiten »mit Saiten bespannen« (18. Jahrhundert; man beachte besonders das auch übertragen verwendete 2. Partizip besaitet).
Duden- Das Herkunftswörterbuch, 5, neu bearbeitete Auflage 2014